Sliven im Bulgarien-Lexikon

Das Wahrzeichen der Stadt Sliven sind die oberhalb des Ortes in einem Nationalpark gelegenen „blauen Felsen“ (Sinite kamani), sie sind schon von weither zu sehen. Der Ort hat etwa 100.000 Einwohner und ist 115 Kilometer westlich von Burga zu finden. Sie wird auch als „Stadt des Windes und der Zigeuner“ genannt, was auch heute noch zutrifft: Vor allen Dingen aus nördlicher und nordwestlicher Richtung bläst häufig ein leichter bis starker Wind und auch die Sinti und Roma gibt es noch zahlreich in Sliven. Direkt an die Stadt grenzt der Nationalpark, der neben den blauen Felsen auch andere interessante Felsformationen, Höhlen und Wasserfälle hat. Außerdem sind hier viel unter Naturschutz stehende Pflanzen und Tiere wie Wildkatzen, Wanderfalken, Bussarde und Königsadler zu bewundern. Mit über 7.000 Hektar ist der „Sinite kamani“ der drittgrößte Bulgariens. In unmittelbarer Nähe von Heilquellen bietet Sliven seinen Besuchern saubere Luft, milde Winter und angenehme Sommer. Im 19. Jahrhundert machte sich Sliven als Handels-und Handwerkerzentrum einen Namen. Hier wurde im Jahr 1834 die erste Textilfabrik Bulgariens gegründet, das Gebäude ist bis heute erhalten geblieben. Die Geschichte der in der Zeit zwischen 700 und 1100 nach Christus gegründeten Stadt kann man im Historischen Museum nacherleben.


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