Felsenkloster Besarbovo im Bulgarien-Lexikon

In dem sehr schönen Tal des Flusses Russenski Lom liegt das Felsenkloster Besarbovo, welches noch heute bewohnt wird. In der Nähe des Dorfes Bessarbovo wurde das Kloster im 12. Jahrhundert gebaut, es enthielt etwa 300 Felsenräume mit 40 Kirchen. Sie wurden später von Mönchen ausgegraben, die dort in völliger Einsamkeit zurück gezogen lebten. Sie versanken in eine Selbstvertiefung durch Beten fern von jeder Bevölkerung. In einem türkischen Steuerverzeichnis wird der Name des Besarbovo Klosters im Jahr 1431 erstmalig urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit wohnte Dimitar Besarbovski als Mönch in dem Gotteshaus, er soll der Sage nach auch einen Brunnen ausgegraben haben. Das Leben dieses ersten Mönches endete in den Felsen des Flusses, nach einem heftigen Regenschauer wurde er von den Fluten des Flusses mitgerissen und er starb im Wasser. Der unversehrte Körper des Geistlichen wurde in der Dorfkirche aufgebahrt, seither ist die Gegend um den Leichnam von Wundern umgeben. Der russische General Saltikov wollte die sterblichen Überreste des Mönches nach Beendigung des russisch-türkischen Krieges im Jahr 1774 nach Russland bringen lassen. Doch verlor der Soldat das Interesse und heute liegt der Leichnam des Heiligen im Dom „St. Konstantin und Elena“ im rumänischen Bukarest. Heute wird das Felsenkloster Besarbovo ausschließlich von Mönchen bewohnt, es ist sehr schön anzuschauen. Im grünen Hof befindet sich ein Brunnen, dessen Wasser eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Zu der Felsenkirche führen 48 Stufen hinauf, die von einer auffälligen Bilderwand eingerahmt sind. In dem Gotteshaus finden die regelmäßigen Gottesdienste statt, bekannt ist das Kloster für sein Tempelfest am 27. Oktober, an welchem St. Dimitar Besarbovski geehrt wird.

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